Das Bundeskabinett hat die Nationale Wasserstoffstrategie beschlossen. Das Gas soll demnach zur sauberen Energiequelle der Zukunft werden. Und weil dafür viel Energie notwendig ist, geht es nicht ohne den Ausbau erneuerbarer Energien.
Zwar hat die https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Publikationen/Energie/die-nationale-wasserstoffstrategie.htmlWasserstoffstrategie lange auf sich warten lassen. Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier sprach aber von einer neuen Qualität für die Energiewende. Das gelinge mit dem Einsatz von „Grünem Wasserstoff“. Bis 2030 solle eine Elektrolyse-Leistung im Umfang von fünf Gigawatt aufgebaut und der Anteil bis 2040 auf zehn Gigawatt gesteigert werden.
Aber zusätzlich müsse auch Wasserstoff importiert werden. Entwicklungsminister Gerd Müller will deshalb eine Kooperation mit Afrika. Ohne die Sonne Afrikas könne Deutschland seine Klimaziele nicht erreichen, sagte er. Bundesumweltministerin Svenja Schulze meinte schließlich, dass fürs Klima auf Dauer nur Wasserstoff aus 100 Prozent erneuerbaren Energien gut sei.
Wasserstoffstrategie ersetzt Fossile
Der Strategie nach soll das Gas künftig Energie für die Stahlerzeugung, den Schwerlastverkehr oder in der Chemie-Industrie liefern. Dort soll Wasserstoff fossile Brennstoffe ersetzen. Damit die Erzeugung des Gases klimaneutral bleibt, wird es ohne einen Ausbau erneuerbarer Energien nicht gehen. Hergestellt werden soll es vor allem mit Ökostrom aus Solaranlagen und Windrädern. Mit diesem Strom soll dann durch Elektrolyse Wasser in Sauerstoff und Wasserstoff aufgespalten werden.
Der Wasserstoff kann aber auch Elektroautos betanken, die eine Brennstoffzelle an Bord haben. Die macht aus dem Wasserstoff wieder Strom, der den E-Motor antreibt. Der Wasserstoff kann aber auch in das Erdgasnetz eingespeist werden. So ließe sich die umfangreiche und schon bestehende Infrastruktur zum Transport des Wasserstoffs nutzen. Am Ende der Lieferung könnte der Wasserstoff dann Kraftwerke antreiben, die Strom herstellen oder zum Heizen verwendet werden.
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